Ermittlungsmöglichkeiten deutscher Finanzbehörden bei Auslandssachverhalten
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- Erstellt am Donnerstag, 30. Juni 2011 20:16
In der aktuellen Ausgabe der renommierten Zeitschrift für internationales Steuerrecht des Beck-Verlags (IStR 2006 S. 869 f.) zeigen Frau Rechtsanwalt Petra Korts und Herr Rechtsanwalt Sebastian Korts die Ermittlungsmöglichkeiten der Finanzverwaltung bei Auslandssachverhalten im Steuer- und Steuerstrafverfahren auf. Detailliert beschreiben die Autoren die steuerlichen Mitwirkungspflichten, die bei grenzüberschreitenden Sachverhalten zu erfüllen sind, und die rechtlichen Grundlagen für den zwischenstaatlichen Auskunftsverkehr der Finanzbehörden im Rahmen der internationalen Amts- und Rechtshilfe. Von besonderer praktischer Relevanz sind die Ausführungen zu den sog. „internationalen Kontrollmitteilungen“: Welche Rechtsschutzmöglichkeiten bestehen, wenn das Finanzamt mit Spontanauskünften ins Ausland *droht*? Daneben widmen sich die Autoren der vor kurzem eingeführten EU-Zinsbesteuerung und geben Hinweise auf Gestaltungsmöglichkeiten und Risiken im Zusammenhang mit der EU-Zinsrichtlinie. Dieser Artikel stellt damit das gesamte Handwerkszeug des formellen Internationalen Steuerstrafrechts“ dar. An dieser Stelle möchten wir auf ein aktuelles Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 16.11.2006 zur „zwischenstaatlichen Rechtshilfe in Steuerstrafsachen“ (BMF, IV B 1 – S 1320 – 66/06) hinweisen, welches die Praxisrelevanz des Themas nochmals unterstreicht.
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