Big Brother wird Realitiät: Polizei durchsucht private Computer über das Internet
- Details
- Erstellt am Montag, 08. Januar 2007 14:01
Der Landtag von NRW hat am 20.12.2006 eine Änderung des Verfassungsschutzgesetzes gebilligt, welche es nunmehr der Polizei erlaubt, über das Internet auf Computer von Privatpersonen zuzugreifen und den Computer zu *durchsuchen*. Die Polizei wird dabei wohl genau die Methoden anwenden, welche bisher nur von Hackern oder Kriminellen verwendet wurden.
Weiterlesen: Big Brother wird Realitiät: Polizei durchsucht private Computer über das Internet
Frau Rechtsanwalt Busch als Steuerstrafverteidiger zertifiziert!
- Details
- Erstellt am Freitag, 22. Dezember 2006 17:12
Unsere Mitarbeiterin Frau RA Busch, Fachanwalt für Steuerrecht und für Arbeitsrecht, wurde nach zweijähriger intensiver Weiterbildung von der Universität Hagen als Steuerstrafrechtsverteidiger zertifiziert. In der Weiterbildung mußte Frau RA Busch ihre theoretischen und praktischen Kenntnisse im Steuerstrafrecht unter Beweis stellen. Aufgrund der Erfahrung von Frau RA Busch als Verteidiger in steuerstrafrechtlichen Großverfahren war dies für sie, trotz der sehr hohen Anforderungen im Weiterbildungsstudim, eine Aufgabe, die sie mit der Note *1* löste. Die Leistung unserer Kollegin zeigt das hohe Niveau und die große Erfahrung unsere Kanzlei auf dem Gebiet des Steuerstrafrechts
Lebenslängliches Identifikationsmerkmal für jeden Steuerbürger
- Details
- Erstellt am Freitag, 22. Dezember 2006 16:12
Ab Mitte 2007 wird sich eine spektakuläre Änderung des deutschen Steuerrechts vollziehen: jeder Steuerfplichtige bekommt eine Steuernummer zugewiesen, die er sein Leben lang behält und die sogar über seinen Tod hinaus weiterbestehen kann.
Weiterlesen: Lebenslängliches Identifikationsmerkmal für jeden Steuerbürger
In Deutschland tätige Banken müssen Auskunft über Konten im Ausland geben!!!
- Details
- Erstellt am Freitag, 15. Dezember 2006 13:12
Der BFH hat am 13.12.2006 entschieden, dass Banken, die in Deutschland tätig sind, auf Anfrage der Steuerfahnundung auch die Bankkonten in ihren ausländischen Niederlassungen angeben müssen. Im dem vorliegenden Verfahren wollte die Steuerfahndung aufgrund eines Erbfalls Informationen über alle Konten des Verstorbenen bei der betreffenden Bank.
Weiterlesen: In Deutschland tätige Banken müssen Auskunft über Konten im Ausland geben!!!
Gericht verbietet *Strafkontrollen* durch Steuerfahndung
- Details
- Erstellt am Freitag, 15. Dezember 2006 11:12
Weil sich ein Steuerpflichtiger nicht mehr an eine Art der Steuereintreibung, welche als Düsseldorfer Modell bekannt ist, beteiligen wollte, wurde sein Betrieb wiederholt von der Steuerfahndung kontrolliert. Das Finanzgericht Baden-Württemberg hat diese Kontrollbesuche nun jedoch verboten:
Weiterlesen: Gericht verbietet *Strafkontrollen* durch Steuerfahndung
EuGH: Verbot der Doppelverfolgung gilt auch im Falle eines Freispruchs aus Beweismängeln
- Details
- Erstellt am Montag, 23. Oktober 2006 14:10
Im Art. 54 des sogenannten *Schengener Übereinkommens* ist das Prinzip des Verbots der Doppelverfolgung (ne bis in idem) festgeschrieben. Sinn und Zweck des Verbot ist der Schutz ein Person vor einer zweifachen (oder gar mehrfachen) Verurteilung wegen ein und derselben Tat.
Strafbefreiende Selbstanzeige jetzt auch in der Schweiz
- Details
- Erstellt am Freitag, 20. Oktober 2006 17:10
Der schweizer Bundesrat hat am 18.10.2006 einen Geseztesentwurf verabschiedet, der schweizer Steuerhinterziehern eine straflose Nachzahlung von hinterzogenen Steuern ermöglichen soll. Es soll *ein finanziell günstiger Weg in die steuerliche Legalität offeriert* werden.
Weiterlesen: Strafbefreiende Selbstanzeige jetzt auch in der Schweiz
Bundesverfassungsgericht stärkt erneut Schutz von Wohnung & Kanzlei vor Durchsuchungen
- Details
- Erstellt am Dienstag, 10. Oktober 2006 13:10
Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr hat das Bundesverfassungsgericht (-BVerfG-) in scharfen Form die derzeitige Praxis bei Durchsuchungen verurteilt. In einem Fall wurde eine Rechtsanwaltskanzlei wegen zweier Parkverstöße durchsucht. Hierzu erklärt das BVerfG:
Weiterlesen: Bundesverfassungsgericht stärkt erneut Schutz von Wohnung & Kanzlei vor Durchsuchungen
Schmiergeld und schwarze Kassen
- Details
- Erstellt am Dienstag, 10. Oktober 2006 12:10
Die Zahlung von Schmiergelder erfolgt zumeist unter der Hand (im Gegensatz zu sogenannte kick-backs). Das Geld hierfür wird nicht dem regulären Firmengeldkreislauf entnommen, sondern aus schwarzen Kassen. Den Handelnden ist dabei oftmals nicht klar, dass diese Vorgänge auch von steuerstrafrechtlicher Relevanz sind. Ferner liegt auch immer der Vorwurf der Geldwäsche nahe. Für den Empfänger des Schmiergeldes handelt es sich um eine Zuwendung, welche steuerlich zu erfassen gewesen wäre. Die Nichtangabe beim Finanzamt führt zur Steuerhinterziehung. Aber auch dem Geber sollte klar sein, dass er unter Umständen als Gehilfe zu einer Steuerhinterziehung angesehen werden kann.
Jahressteuergesetz 2007 gegen internationale Steuergestaltungen
- Details
- Erstellt am Donnerstag, 28. September 2006 11:09
Am 27.09.2006 hat die Bundesregierung den Entwurf des Jahressteuergesetzes 2007 vorgelegt. Darin finden sich Änderungen des § 50d Abs. 3 EStG und ein neuer § 50d Abs. 9 EStG, mit denen die Bundesregierung angebliche Steuerschlupflöcher schliessen will. Die Regelungen richten sich insbesondere gegen grenzüberschreitende Steuergestaltungen. Der geänderte § 50d Abs. 3 EStG soll laut Bundesregierung *zunehmenden Steuerplanungstechniken begegnen, mit denen die Besteuerung von Dividendenausschüttungen beim Endempfänger durch die gezielte Zwischenschaltung von spezifisch ausgestalteten ausländischen Gesellschaften umgangen werden*. Der neu eingeführte § 50d Abs. 9 EStG soll verhindern, dass es im Rahmen von Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (DBA), bei welchen Deutschland als Wohnsitz- bzw. Sitzstaat traditionell die Doppelbesteuerung durch Freistellung der Einkünfte von der deutschen Besteuerung vermeidet (Freistellungsmethode), in bestimmten Fällen zu einer dem Sinn und Zweck der Freistellungsmethode widersprechenden Nichtbesteuerung kommt. Bei beiden Vorschriften ist derzeit unklar, ob Deutschland mit diesen Regelungen nicht gegen EU-Recht (siehe unten: *Gewinne im Ausland versteuern!*) bzw. gegen die jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen verstößt.
Außenprüfung bei Steuerberater Berufsgeheimnis
- Details
- Erstellt am Mittwoch, 20. September 2006 11:09
Der BFH hat hinsichtlich der vorstehenden Problematik die Revision gegen ein Urteil des FG Düsseldorf zugelassen - das FG Düsseldorf hatte dagegen eine Revisionszulassung abgelehnt. Die Revisionzulassung durch den BFH könnte als Hinweis darauf gedeutet werden, dass die Entscheidung des FG Düsseldorf keinen/nur teilweisen Bestand haben wird: Das FG Düsseldorf hatte mit Urteil vom 08.06.2006 (Az.: 7 K 5781/03 AO) entschieden, dass der Anordnung einer steuerlichen Außenprüfung bei einem Steuerberater nicht dessen Verpflichtung zur Verschwiegenheit bzw. dessen Auskunftsverweigerungsrecht entgegensteht, auch die Anfertigung von Kontrollmitteilungen über Mandanten des Steuerberaters sein unbedenklich. Als Begründung verwies das FG auf die *ständige Rechtsprechung* des BFH, welcher diese Frage bereits mehrfach im Sinne der Finanzverwaltung entschieden habe. Die rechtliche Einschätzung habe sich auch nicht dadurch geändert, dass nunmehr durch die Aufhebung des im AO-Anwendungserlasses vom 24. September 1987 zu § 194 unter Nr. 4 Satz 2 und in der BpO unter § 8 Abs. 1 Satz 2 geregelten generellen Verzichts der Finanzverwaltung auf Kontrollmitteilungen bei solchen Steuerpflichtigen eine neue Ausgangsbasis entstanden sei. Eine Revisionszulassung lehnte das FG Düsseldorf ab, weil es keine grundsätzliche Bedeutung der Rechtsfrage erkennen konnte - der BFH sieht dies offensichtlich anders. Bis zur Klärung dieser Rechtsfrage kann nur empfohlen werden, dass gegen entsprechende Außenprüfungsanordnungen Einspruch eingelegt wird, anderenfalls könnte sich der Steuerberater gegenüber Mandanten schadensersatzpflichtig machen, falls die Prüfer Kontrollmitteilungen anfertigen. (Az. beim BFH: I R 12/06)
Gewinne im Ausland versteuern!
- Details
- Erstellt am Mittwoch, 13. September 2006 16:09
Mit einer lange erwarteten Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof den Finanzministerien der EU-Mitgliedsländer einen schweren Schlag versetzt: Unternehmen dürfen ihre Geschäftssitze in EU-Niedrigsteuergebiete (z.B. Irland) verlegen um Steuern zu sparen, ohne dass ihre *Heimatländer* sie dafür mit einer *Strafsteuer* belegen dürfen. Die Firma Cadbury Schweppes hatte Klage gegen das englische Finanzministerium eingelegt, welches eine Art Strafsteuer erhoben hatte, nachdem Cadbury Schweppes einen Teil des Unternehmens in die *Steuersonderzone* der Dublin Docks verlegt hatte. Dort mussten nur 10% Steuer auf die Gewinne gezahlt werden. Cadbury Schweppes klagte durch alle Instanzen gegen die Strafsteuer und bekam nunmehr von dem EuGH Recht. Bemerkenswert ist, dass 10 andere EU-Mitgliedsstaaten die englische Position unterstützten - da sie ähnliche Strafsteuern erheben. Nunmehr wird auch das deutsche Außensteuergesetz, welches ähnliche Regelungen enthält, im Lichte dieses Urteils des EuGH einer scharfen Neubewertung unterworfen werden - die Unternehmen dürfen sich also freuen. (EuGH vom 12.09.2006, C-196/04)
Verständigung im Steuerstrafverfahren - Chancen und Risiken für Mandant und Berater (Vortrag RA Busch und RA Barekzai)
- Details
- Erstellt am Donnerstag, 07. September 2006 10:09
Die tatsächliche Verständigung hat im Steuerstrafverfahren eine große Bedeutung. Insbesondere in Fällen mit umfangreichen (grenzüberschreitenden) Sachverhalten stößt die Ermittlungsarbeit und -lust der Steuerfahnder an ihre Grenzen. Gerne ist man dann dort bereit im Rahmen einer tatsächlichen Verständigung, d.h. einer Verständigung über die steuerlichen Tatsachen, einen *Deal* zu machen. Aber nicht nur im Steuerstrafverfahren, sondern auch in normalen Strafverfahren erfreuen sich solche *Deals* immer größerer Beliebtheit. Dabei war die Zulässigkeit dieser Vereinbarungen zuerst hoch umstritten und wurde erst durch ein Urteil des Bundesgerichtshofs für zulässig erklärt. Gleichzeitig gab der BGH Grundsätze vor, welche bei solchen Vereinbarungen beachtet werden müssen. Nunmehr hat sich die Bundesregierung dieses Themas angenommen und will den *gesetzlosen* Zustand beenden und Zulässigkeit und Durchführung solcher *Deals* klar regeln. Im Mai wurde der *Referentenentwurf eines Gesetzes zur Regelung der Verständigung im Strafverfahren* vorgelegt. Dies nehmen Frau RA Busch und Herr RA Barekzai, beide Fachanwälte für Steuerrecht, zum Anlaß, für den KölnerAnwaltVerein einen Vortrag zu der tatsächlichen Verständigung und den Chancen und Risiken für Mandant und Berater zu halten. Nähere Infos unter www.korts.de
BVerfG gegen vorschnelle Durchsuchungsmaßnahmen bei Steuerhinterziehung - Beratung durch Rechtsanwälte zahlte sich aus
- Details
- Erstellt am Mittwoch, 06. September 2006 10:09
Das Bundesverfassungsgericht (-BVerfG-) hat mit zwei kürzlich erlassenen Beschlüssen erneut den hohen Stellenwert des Schutzes der Privatsphäre bestätigt und entsprechenden Klagen von Rechtsanwälten stattgegeben. Die in der Praxis sehr oft anzutreffende vorschnelle richterliche Anordnung einer Durchsuchung bei einem Verdächtigen oder einem Dritten (zB Steuerberater) wurde von dem BVerfG ausdrücklich gerügt. In den beiden Entscheidungen ging es um Durchsuchungsmaßnahmen, die auf dem Verdacht einer Steuerhinterziehung basierten. In beiden Fällen waren jedoch die Verdachtsmomente dürftig und in der Durchsuchungsanordnung fanden sich nur sehr rudimentäre Angaben zu den angeblichen Taten. Das BVerfG erklärte beide Durchsuchungsanordnungen für rechtswidrig und rügte in deutlichen Worten den *laxen* Umgang der Strafverfolger/Steuerfahnder mit dem Grundrecht der Bürger auf Unverletzlichkeit seiner Wohnung. Ein Durchsuchungsbeschluß darf nicht ergehen, nur weil dies den Steuerfahnder aufwendige Ermittlungen erspart. Weiterhin müssen VOR einer Durchsuchung bereits hinreichende, stichhaltige Verdachtsmomente gegen den Beschuldigten vorliegen. Eine Durchsuchung dient nicht dazu, diese Verdachtsmomente erst zu begründen: Ein Durchsuchung *ins Blaue hinein* ist unzulässig! Beide Entscheidungen wurden von den betreuenden Rechtsanwälten erkämpft, nachdem Amts- und Landgericht die Beschwerden gegen die Durchsuchungen jeweils abgelehnt hatten. Daran zeigt sich wieder, dass auch sich anwaltliche Beratung und Konsequenz auch in (angeblich) *hoffnungslosen* Fällen auszahlt. (BVerfG, Beschluss vom 4. Juli 2006, 2 BvR 950/05 und vom 3. Juli 2006, 2 BvR 2030/04)
Verrechnungspreise und Steuerstrafrecht
- Details
- Erstellt am Freitag, 25. August 2006 15:08
Immer stärker rücken die grenzüberschreitenden Leistungsbeziehungen zwischen verbundenen Unternehmen in den Blickpunkt der Finanzbehörden. Deutschland ist diesbezüglich sehr aktiv, ist es doch (angeblich) sehr stark von Gewinnverlagerungen in Niedrigsteuergebiete (u.a. aufgrund unternehmensinterner Verrechnungspreise) betroffen. In steuerlicher Hinsicht hat der Gesetzgeber schon vor einiger Zeit die Dokumentationspflichten enorm verschärft, § 90 Abs. 3 AO. Die Einhaltung der Dokumentationspflichten wird dabei vereinzelt von Finanzämter als *materielle* Steuervorschrift interpretiert. Daher könnte die unterlassene oder *falsche* Dokumentation im steuerSTRAFrechtlichen Sinne als *falsche Angabe über steuerlich erhebliche Tatsachen* ausgelegt werden - natürlich in erster Linie um *Druck beim Steuerpflichtigen* zu machen.
USA contra Steuerparadiese
- Details
- Erstellt am Freitag, 18. August 2006 15:08
Der US-Senat hat vor kurzem eine sehr aufschlußreiche Untersuchung über Steueroasen (*Tax haven abuses: the enablers, the tools, the secrecy*) veröffentlicht. Darin fordert er einen verstärkten Kampf der USA gegen Steuerhinterziehung, die mit Hilfe von Steueroasen durchgeführt wird. Der Bericht fordert insbesondere Verschärfungen, welche für Steuerberater und Banken von erheblicher Tragweite sein können. Aber auch für den normalen deutschen Steuerpflichtigen können sich Auswirkungen aus den geforderten Verschärfungen ergeben, denn mögliche neue Gesetze könnten auch US-Hedgfonds oder US-Aktienfonds betreffen. (HINWEIS: Einen umfassenden Bericht über diese Untersuchung des US-Senats können Sie der nächsten Ausgabe des *Steueranwaltsmagazin* -www.steuerrecht.org- entnehmen. RA Petra Korts und RA Wahed T. Barekzai haben dort einen Artikel zu diesem Thema verfasst.)
Fall aus der Praxis: Globalzession führt zu Umsatzsteuerhinterziehung
- Details
- Erstellt am Mittwoch, 09. August 2006 16:08
Ein Fall aus unsere Praxis hat wieder einmal die Problematik von Globalzessionen und Umsatzsteuerhinterziehung aufgedeckt. In der Regel werden bei Globalzessionen zur Absicherung von Krediten oder Leasinggeschäften, die Forderungen in voller Höhe, das heisst inklusive Umsatzsteuer abgetreten. Eigentlich ist jedoch der Umsatzsteueranteil an den Fiskus abzuführen und nicht Bestandteil der Leistung. Schuldrechtlich gesehen besteht jedoch nur einer einzige (Brutto-)Forderung, so dass es auch zulässig ist, diese voll abzutreten. Fällt nun das Unternehmen in die Insolvenz, so treten die Globalzession in Kraft und die Gläubier ziehen die Forderungen inklusive der Umsatzsteuer ein. Der Fiskus geht damit also leer aus. Verschiedentlich wird nun aber von Seiten der Finanzämter versucht, den Gläubigern welche die Forderungen brutto abtreten, eine Umsatzsteuerhinterziehung anzuhängen. Hier bedarf es viel Erfahrung in steuerstrafrechtlicher Hinsicht und Kenntnis des Umsatzsteuersystems, um dieser Angriffe abzuwehren.
Probleme bei der Umsatzsteuer/Umsatzsteuerbetrug bleiben aktuell
- Details
- Erstellt am Mittwoch, 09. August 2006 15:08
Der Bundesrechnungshof hat in seinem Gutachten \"Probleme beim Vollzug der Steuergesetze\" darauf hingewiesen, dass ein Unternehmen in Deutschland statistisch gesehen nur alle 50 JAHRE von einer Umsatzsteuer-Sonderprüfung erfaßt wird - und dann nur für einen eingeschränkten Zeitraum. Damit bleibt der Umsatzsteuerbetrug auf der Tagesordnung. Ferner macht diese Situation es aber auch für rechtschaffene Unternehmen höchst gefährlich, da die Gefahr besteht, dass unternehmensinterne Fehler bei der Umsatzsteuer erst Jahre später entdeckt werden - mit entsprechenden finanziellen Folgen. Wie unsere Praixs zeigt ist es möglich, dass z.B. der unerkannte&ungewollte Teilnahme an einem Umsatzsteuerkarussel erst Jahre später aufgedeckt wird. Die finanziellen Folgen solcher Entdeckungen sind dabei gerade für rechtschaffene Unternehmen eine Katastrophe.
Gesetzentwurf zum Doppelbesteuerungsabkommen mit Singapur liegt vor
- Details
- Erstellt am Montag, 07. August 2006 10:08
Zu dem Doppelbesteuerungsabkommen (-DBA-) mit der Republik Singapur vom 28. Juni 2004 liegt nunmehr ein Entwurf des deutschen Umsetzungsgesetzes vor. Das Abkommen ersetzt das alte DBA-Singapur vom 19. Februar 1972. Neben dem Text des Abkommens beinhaltet das Gesetz das Protokoll und die Denkschrift zu diesem Abkommen. Das Abkommen mit der *Schweiz Asiens* ist von großer Wichtigkeit für den deutschen Fiskus. Das Abkommen betrifft alle wichtigen Bereich, wie z.B. die Besteuerung von Zinsen / Zinseinkünften oder Unternehmensgewinnen. Das Abkommen wird auch Bedeutung für Fragen hinsichtlich Steuerhinterziehung bzw. Steuerstrafrecht allgemein haben. Eine genauere Analyse der Neuerungen und Folgen des DBA wird an dieser Stelle erfolgen, sobald das Gesetz verabschiedet ist.
Finanzministerium hält trotz gegenteiligem BFH-Beschluß an internationalen Kontrollmitteilungen fest
- Details
- Erstellt am Freitag, 04. August 2006 14:08
Das Bundesfinanzministerium (-BMF-) befürwortet weiterhin die Weitergabe von Informationen an die Finanzbehörden anderer EU-Länder, wenn der *leichte* Verdacht auf eine mögliche Steuerverkürzung in dem betreffenden EU-Land vorliegt - obwohl der Bundesfinanzhof in einem Beschluß vom 15.02.2006 *Spontanauskünfte* in diesen Fällen für unzulässig erklärt hat. Der BFH hielt den leichten Verdacht einer Steuerverkürzung nicht für ausreichend um das Finanzamt zur Weitergabe der Daten zu ermächtigen. Es muss schon ein starker Verdacht einer Steuerhinterziehung genau in diesem EU-Land vorliegen. Der BFH-Beschluss ist nur einer vorläufige Entscheidung, eine endgültige Entscheidung des BFH steht noch aus. In einem Schreiben vom 01.08.2006 verteidigt das BMF nunmehr seine Ansicht und legt dar, dass aus seiner Sicht die Voraussetzungen für einer Informationsweitergabe doch vorliegen. Das BMF beruft sich dabei auf eine EU-Richtlinie betreffend den Auskunftsaustausch und entsprechende Urteile des Europäischen Gerichtshof zu dieser Richtlinie.
Unterkategorien
- 2005: February
- 2005: April
- 2005: August
- 2005: September
- 2005: October
- 2005: November
- 2005: December
- 2006: January
- 2006: February
- 2006: March
- 2006: April
- 2006: May
- 2006: July
- 2006: August
- 2006: September
- 2006: October
- 2006: December
- 2007: January
- 2007: February
- 2007: March
- 2007: April
- 2007: May
- 2007: June
- 2007: July
- 2007: August
- 2007: September
- 2007: October
- 2007: November
- 2008: January
- 2008: February
- 2008: March
- 2008: April
- 2008: May
- 2008: June
- 2008: July
- 2008: August
- 2008: September
- 2008: October
- 2008: November
- 2008: December
- 2009: January
- 2009: February
- 2009: March
- 2009: April
- 2009: May
- 2009: June
- 2009: July
- 2009: August
- 2009: September
- 2009: October
- 2009: November
- 2009: December
- 2010: January
- 2010: February
- 2010: March
- 2010: May
- 2010: June
- 2010: July
- 2010: August
- 2010: September
- 2010: October
- 2010: November
- 2010: December
- 2011: January
- 2011: February
- 2011: March
- 2011: April
- 2011: May
- 2011: June
- 2011: September
- 2011: October
- 2011: November
- 2011:December
- 2012: January
- 2012: February
- 2012: March
- 2012: Arpil
- 2012: May
- 2012: June
- 2012: July
- 2012: August
- 2012: September
- 2012: October
- 2012: November
- 2012: December
- - 2013 Januar
- 2013: Februar
- 2013: März
- 2013: April
- 2013: Mai
- 2013: Juni
- 2013: Juli
- 2013: August
- 2013: Oktober
- 2013: Dezember
Steuerrecht "aus dem Leben"
Steuerrecht ist in der konkreten Anwendung superspannend. Für Interessierte (nicht nur Kollegen) haben wir eine sytematische Zusammenstellung des
- Steuerstrafrechts
- Internationalen Steurrechts
- Steuerstrafrechts in Wirtschaftsdelikten
- Steuerstrafrechts im Bereich der Prostitution
zusammengestellt.
Suche
Meistgelesen Beiträge
- Steuer-Symposium in Berlin: Die deutsche Verhandlungsgrundlage für Doppelbesteuerungsabkommen
- BGH: 10jährige Verjährungsfrist bei Steuerhinterziehung auch "rückwirkend" anwendbar
- Steueroasen-CD: Deutschland bekommt nun doch die Daten
- Steuerfahndung NRW: 200 "Schweiz"-Selbstanzeigen im Monat
- Bankgeheimnis: Liechtenstein knickt ein
Die neuesten Beiträge
- Beschlagnahme von Steuer- und Geschäftsunterlagen
- Insolvenz der Baufirma: Vorschuss weg?
- Cum-Ex-Verfahren: Über 10 Jahre Haft
- GmbH: Gesellschafterverrechnungskonto als verdeckte Gewinnausschüttung
- Insolvenzhaftung des ehemaligen GmbH-Geschäftsführers
- Coronahilfen/Überbrückungshilfen und Subventionsbetrug
- Gesellschafter-Geschäftsführer und Sozialversicherung
- Verjährung im Steuer(straf)verfahren--Prüfungspflicht des Finanzgerichts
- BFH: Alte elektr. Kasse berechtigt nicht immer zur Schätzung
- Auskünfte über ausländische Konten verfassungsgemäß
- Keine vGA bei unklaren Einzahlungen des GmbH-Geschäftsführers
- Cum Ex erneut vor Verfassungsgericht
- NRW: Zentrale Steuerfahndungsbehörde nimmt Arbeit auf
- Internationales Steuerstrafrecht - Festschriftsbeitrag für Prof. Dr. Frotscher
- BGH: Vermögensabschöpfung auch bei verjährten Straftaten