*Steuersünder-CD* vom Land NRW angekauft - telefonischer Notdienst unserer Kanzlei

Mehrer Nachrichtenagenturen melden, dass das Land NRW heute die *Steuersünder-CD* angekauft habe. Die CD liege bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf.

Für eilige Beratungen über das Wochenende haben wir einen telefonischenNotdienst eingerichtet, unter dessen Nummer Sie uns erreichen können: 

0172-2598020

erreichen. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wir beraten Sie gerne und umgehend. Auch die Kontaktaufnahme über diese Nummer ist vom Anwaltsgeheimnis geschützt!

OFD Koblenz warnt vor der Abgabe unvollständiger Selbstanzeigen und *empfiehlt* sich beraten zu lassen

Die Oberfinanzdirektion Koblenz (OFD) hat in einer heutigen Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass nur vollständige/korrekte Selbstanzeigen zu einer Straffreiheit führen können. Vorallem bei Personen die eine Selbstanzeige ohne vorherige Beratung abgegeben haben, komme es zu Fehlern in der Erklärung. Dies führe oftmals dazu, dass nur teilweise Straffreiheit eintrete.

Betroffenen ist daher zu raten, sich vor der Abgabe einer strafbefreienden Selbstanzeige von einem Fachanwalt für Steuerrecht beraten zu lassen.

Abschaffung der strafbefreienden Selbstanzeige? Keine Steueramnestie geplant!

Presseberichten zufolge fordern immer mehr Politiker quer durch alle Parteien eine Abschaffung der Möglichkeit der strafbefreienden Selbstanzeige.
Innerhalb der Regierungskoaltion besteht (angeblich) zumindest eine große Übereinstimmung dahingehend, dass die Voraussetzungen für ein Strafbefreiung verschärfte werden sollten. Konkrete Pläne wie diese Neugestaltung der strafbefreienden Selbstanzeige aussehen soll, sind allerdings noch nicht bekannt geworden.

In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass es nicht zu einer Steueramnestie kommen wird, sowohl Politiker der Regierungskoalition, als auch der Opposition sprechen sich vehement dagegen aus.

RA Korts erneut im Interview bei WDR -Aktuell Stunde-

Erneut stand Herr RA Sebastian Korts dem WDR-Fernsehen (Aktuelle Stunde vom 08.02.2010) als Experte im Bereich Steuerrecht und Steuerstrafrecht für ein Interview zur Verfügung. Thema der Sendung war die Frage nach den praktischen Konsequenzen aus dem Ankauf der *Steuersünder-CD*.

Das Interview können Sie sich auf der Internetseite des WDR ansehen, wenn sie auf nachfolgenden Link klicken:

---> Interview RA Korts *Alte CDs, Neue CDs*



NACHTRAG: Das Interview steht nicht mehr zur Verfügung, da der WDR solche Beiträge nur für 7 Tage nach Ausstrahlung zum kostenfreien Download bereit stellt.

Schweizer Bundesgericht: illegal erlangte Steuerdaten dürfen verwendet werden!

Das Schweizer Bundesgericht in Lausanne hat am 02.10.2007 in einem Grundsatzurteil entschieden, dass die (Schweizer) Steuerbehörden von einem Kriminellen geklaute Daten/Geschäftsgeheimnisse verwerten dürfen - ein Beweisverwertungsverbot besteht nicht.

Vor dem Hintergrund dieser höchtsrichterlichen Entscheidung dürfte es den Schweizer Behörden schwer fallen, den deutschen Behörden ungesetzliches Verahlten vorzuwerfen.

Aktenzeichen: (T 0/2) 2C_514/2007 /zga

*Steuersünder-CD* wird gekauft - Betroffene sollten sich jetzt beraten lassen

Ungeachtet der schwerwiegenden(!) juristischen Bedenken, wird die sogenannte *Steuersünder-CD* von der Steuerverwaltung angekauft. Welche Bank von dem Ankauf betroffen ist, ist derzeit unklar.

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BGH: Bei Steuerhinterziehung immer auch Bußgeldvorschriften prüfen

Der Bundesgerichts hat die Gericht ausdrücklich aufgefordert, in Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung auch immer mögliche Bußgeldvorschriften zu prüfen. Dies kommt immer dann in Betracht, wenn das Gericht eine vorsätzliche Steuerhinterziehung für nicht nachweisbar erachtet. Scheidet daher eine vorsätzliche Steuerhinterziehung aus, so könne stattdessen eine leichtfertige (~grob fahrlässige) Steuerverkürzung gemäß § 378 AO vorliegen.

Bundesgerichtshof setzt strengere Maßstäbe bei Umsatzsteuerkarussell

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat kürzlich (Urteil vom 16.12.2009) die Freisprüche zweier Geschäftsführer einer Computerhandelsfirma aufgehoben und eine erneute Verhandlung angeordnet. Den beiden Geschäftsführern war vorgeworfen worden, sich an einem grenzüberschreitenden Umsatzsteuerkarussell beteiligt zu haben und dadurch etwa EUR 1 Mio. an Vorsteuer unrechtmäßig erlangt zu haben.

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Schweiz: Verordnung über grenzüberschreitende Amtshilfe in Steuersachen

Die Schweiz hat am 20.01.2010 den Entwurf einer Verordnung betreffend die grenzüberschreitende Amtshilfe in Steuersachen vorgestellt. Die Verordnung soll später durch ein Gesetz über die Amtshilfe abgelöst werden, an dem Gesetzentwurf wird zur Zeit jedoch noch gearbeitet.

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Umfrage: fehlerhafte Vorstellungen über Strafen bei Steuerhinterziehung


Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung der *Stiftung Marktwirtschaft*, Berlin, hervorgeht, besteht bei einem erheblichen Teil der Bevölkerung eine falsche Vorstellung über die zu erwartenden Strafen bei einer Steuerhinterziehung in Höhe von EUR 50.000.

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FG Köln: Einstellung des Strafverfahrens hindert Finanzamt nicht an (weiteren) steuerlichen Ermittlungen

Das Finanzgericht Köln hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass die Einstellung eines Steuerstrafverfahrens nicht zur Folge hat, dass das Finanzamt keine weiteren steuerlichen Ermittlungen durchführen darf.

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Benennungsverlangen bei liechtensteinischen Stiftungen und Treuhandverhältnissen

§ 160 der Abgabenordnung (vollständiger Text der Vorschrift unter *Mehr*) regelt, dass die Finanzbehörden vom Steuerpflichtigen verlangen können, dass er die Empfänger von Zahlungen benennt, wenn er diese Zahlungen bei seiner Steuererklärung als Betriebsausgabe, Werbungskosten etc. geltend macht. Kommt er diesem Benennungsverlangen nicht nach, so kann das Finanzamt die Anerkennung der Zahlung als Betriebsausgabe, Werbungskosten etc. verweigern.

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BFH: Hinzurechnungsbesteuerung ist unrechtmäßig

Der Bundesfinanzhof hat in einem heute veröffentlichten Urteil die sogenannte Hinzurechungsbesteuerung gemäß § 7 ff. AStG (in der Fassung bis 2007) für unvereinbar mit den europäischen Grundfreiheiten (hier: Niederlassungsfreiheit) erachtet. Die Hinzurechnungsbesteuerung greift nach dem Sinn des Gesetzes dann ein, wenn sich deutsche Steuerpflichtige unter Einschaltung *wirtschaftlich inaktiver* (sog. *passiver*) ausländischer Gesellschaften betätigen und damit, aufgrund Doppelbesteuerungsabkommen, eine ganze oder teilweise Freistellung ihrer dort erzielten Einkünfte erreichen.

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NEU: Keine *finale* Betriebsaufgabe durch Betriebsverlegung ins Ausland

Der Bundesfinanzhof hat mit einem heute veröffentlichten Urteil die Theorie der sog. finalen Betriebsaufgabe aufgegeben.

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FG Düsseldorf: Verlust ausländischer Betriebsstätten nicht sofort verrechenbar

Der Dauerbrenner *Verrechenbartkeit von Verluste ausländischer Betriebsstätte* hat kürzlich das FG Düsseldorf beschäftigt.
Ein deutsche Holding wollte die Verluste ihrer französischen Betriebssstätte aus dem Jahr 1999 in Deutschland verrechnen lassen. Der BFH hatte im Jahr 2008 (I R 84/04) in einer Grundsatzentscheidung entschieden, dass Verluste ausländischer Betriebsstätten zumindest dann im Inland verrechenbar sind, wenn die Verluste *definitv* geworden sind, d.h. im ausländischen Staat endgültig nicht mehr geltend gemacht werden können (hier: 2004/2005).

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FG Köln: Falschangaben bei Kindergeldanträge führen zu Steuerhinterziehung

Das Finanzgericht Köln hat kürzlich entschieden, dass falsche Angaben in Kindergeldanträgen den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen können. Das zu Unrecht gezahlte Kindergeld kann dann für die letzten 10 Jahre zurück gefordert werden - daneben stellt sich natürlich die Frage der strafrechtlichen Ahndung.

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Italien: Steueramnestie bringt Milliarden

Die Steueramnestie in Italien hat bisher zu einer Nachmeldung von verschwiegenem Vermögen in Höhe von EURO 95 Millarden geführt! (Nur) 5% der Summe müssen die Steuersünder als *Strafe* an den italienischen Fiskus abführen. Der italienische Staat will die Steueramnestie bis April 2010 verlängern.

Die letzte Steueramnestie in Deutschland fand 2004/2005 statt - von einer Neuauflage, ähnlich wie in Italien, ist jedoch *weit und breit* nichts zu hören.

BMF: Steuerhinterziehungsbekämpfungsgesetz wird nicht angewandt!

Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat mit Schreiben vom 05.01.2010 festgestellt, dass zum 01.10.2010 kein Land die negativen Voraussetzungen des Steuerhinterziehungsbekämpfungsgesetz (SteuerHBekV) erfüllt, d.h. das es derzeit keine Steueroasen bzw. unkooperative Länder im Sinne dieses Gesetzes gibt.

Die mit dem SteuerHBekV für die deutschen Steuerpflichtigen eingeführten zusätzlichen Mitwirkungs-, Nachweis- oder Aufklärungspflichten bestehen daher derzeit nicht!

Neuer *Kontodatenskandal* in der Schweiz?

In der Schweiz scheint sich ein neuer Fall von *Datendiebstahl* ereignet haben. Angeblich sollen französischen Steuerbehörden die Namen vontausenden Kunden der HSBC Private Bank (Suisse) mit Sitz in Genf zugespielt worden sein.

Vollstreckung des Finanzamtes im Ausland möglich

Der Bundesfinanzhof hat sich kürzlich in einem Urteil mit der Möglichkeit der Vollstreckung deutscher Steuerforderungen im Ausland auseinandergesetzt.

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Steuerrecht "aus dem Leben"

Steuerrecht ist in der konkreten Anwendung superspannend. Für Interessierte (nicht nur Kollegen) haben wir eine sytematische Zusammenstellung des

- Steuerstrafrechts
- Internationalen Steurrechts
- Steuerstrafrechts in Wirtschaftsdelikten
- Steuerstrafrechts im Bereich der Prostitution
zusammengestellt.

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